BvCM-Interview mit Mehmet Saygan: Freude am digitalen Arbeiten

Das Magazin "Der Credit Manager" hat in seiner jüngsten Ausgabe den FINIAQ-Geschäftsführer Mehmet Saygan interviewt. Neben der Kooperation mit HighRadius, dem Weltmarktführer von KI-basierter Cloudsoftware standen insbesondere die Möglichkeiten der digitalen Transformation des Debitorenmanagements im Mittelpunkt.

Die FINIAQ ist der neue Kompetenzpartner von HighRadius im D-A-CH Gebiet und fokussiert sich dabei auf mittelständische Unternehmen. Die 20-jährige Markterfahrung des Teams geht auf die SOPLEX Consult GmbH zurück, die 2003 als Spezialist für Debitorenmanagementsoftware an den Start ging. Im Gespräch mit dem Magazin Der Credit Manager erläutert Geschäftsführer Mehmet Saygan, wie die Kooperation zustande kam und wie die Kunden davon profitieren können.

Was ist genau Ihre Dienstleistung?

Nun, bevor wir unsere Dienstleistungen entwickelt haben, haben wir uns drei Fragen gestellt: Was ist das Beste für unsere Anwender? Was würden wir selbst von einem innovativen Partner erwarten, der uns bei der digitalen Transformation begleiten soll? Und: Welche digitalen Möglichkeiten stehen uns dafür zur Verfügung?

Das Ergebnis dieser Überlegungen sind unsere SMART SERVICES. Unsere Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die Anwender der HighRadius-Cloud so zu betreuen, dass sie diese wirklich unglaubliche Software so schnell als möglich mit einer dauerhaft sehr hohen Zufriedenheit nutzen können.

Das Besondere daran: Als sog. „Digital-First-Unternehmen“ sind unsere Prozesse weitestgehend digitalisiert. Das gilt auch für unsere SMART SERVICES, die alle digital durchgeführt werden können. Vom Check-up, über das Onboarding, das Projektmanagement bis hin zu den Trainings. Das spart unseren Kunden Zeit und natürlich auch Kosten. Und nach dem erfolgreichen Onboarding lassen wir die Anwender auch nicht allein, sondern sie erhalten eine laufende Betreuung, natürlich auch digital. Unser Customer Success Team führt in einem 6-wöchigen Rhythmus ein Video-Meeting mit den Anwendern durch, immer mit dem Ziel, dass sie die Software so optimal wie möglich nutzen. 

Was ist der Hintergrund für die neue Kooperation mit HighRadius?

Ganz eindeutig die Anwender - sie stehen im Mittelpunkt. Da haben sich zwei Partner mit derselben Philosophie gefunden. Wir sind Teil der Expansionsstrategie von HighRadius in Europa. HighRadius betreut insbesondere die Global Player, also große internationale Konzerne, wie Apple, GE oder Unilever, um nur einige zu nennen. Der Anspruch von HighRadius ist es aber, dass Unternehmen jeder Größe von den Vorteilen der HighRadius-Cloud profitieren können. Der Markt in der D-A-CH Region ist geprägt von großen, oftmals eigentümergeführten Unternehmen wie auch dem gehobenen Mittelstand. Gleichzeitig ist Berlin das Start-up Mekka Europas. Unternehmen aus diesen Marktsegmenten haben erfahrungsgemäß besondere Anforderungen und verlangen auch einen deutschsprachigen Support vor Ort. HighRadius hat das schon früh erkannt und einen Partner gesucht, der die Unternehmen und deren Bedürfnisse kennt, aber insbesondere auch fachlich in der Lage ist, die Anwender zu betreuen. Auf Grund unserer Vergangenheit bringen wir mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und dem Vertrieb von Debitorenmanagementsoftware und dem Kundensupport mit. Und genau das ist auch die „Arbeitsteilung“ zwischen uns und HighRadius: HighRadius betreut weiterhin die Global Player, während wir uns um die anderen Marktsegmente kümmern.

Damit gewährleisten wir, dass die jeweiligen Anwendungsunternehmen optimal betreut werden. 

Was beinhaltet die Kooperation?

Die Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ausgenommen die Global Player, können ganz einfach bei FINIAQ ein Abonnement für die HighRadius-Cloud abschließen. Damit haben sie Zugang zur innovativsten Cloudlösung für das Debitorenmanagement. Wir erbringen bzw. koordinieren als deutschsprachiger Kompetenzpartner vor Ort alle erforderlichen Dienstleistungen, um die Anwender kurzfristig in die HighRadius-Cloud zu „hieven“ und sorgen mit unserem Customer Success Team dafür, dass die Anwender auch laufend betreut werden. 

Wie profitieren die Kunden davon?

Bis dato haben die Unternehmen sich insbesondere mit der Digitalisierung und Automatisierung des Debitorenmanagements beschäftigt, was eben mit den bisher verfügbaren Technologien möglich war. Die wenigsten haben echte digitale Transformationsprojekte in diesem Segment umgesetzt. Doch die Digitalisierung ist endlich, irgendwann ist auch der xte-Workflow definiert. Mit unserer innovativen Software SMART FINANCE BY HRC (HighRadius) haben die Unternehmen in D-A-CH erstmals die Chance auf eine echte digitale Transformation im Debitorenmanagement - denn neue Technologien eröffnen neue Möglichkeiten. Unsere Anwender profitieren dabei von Sicherheit und Vertrauen. Sie können einerseits sicher sein, dass sie die weltweit innovativste Cloudsoftware nutzen. Was die Technologie in der Tiefe betrifft, aber auch den Funktionsumfang in der Breite. Denn der überaus anspruchsvolle US-Markt fordert HighRadius, die Cloudplattform ständig weiterzuentwickeln. Wir werden gem. unserer Roadmap laufend weitere digitale Services für die Unternehmen in D-A-CH zur Verfügung stellen, z.B. Record to Report (Jahresabschlussarbeiten), Procure to Pay, usw. Und zwar mit einer homogenen Software „aus einem Guss“. Denn die HighRadius-Cloud wächst organisch, nicht durch Zukäufe von Fremdsoftware, die oft erst aufwendig integriert werden muss, sofern dies nahtlos überhaupt möglich ist.

Nicht umsonst wird die HighRadius-Cloud sowohl von IDC als auch von Gartner als die weltweit führende und innovativste Debitorenmanagementlösung geführt. So ist z.B. die HighRadius-eigene Künstliche Intelligenz bereits seit 2014, also seit nunmehr 8 Jahren produktiv im Einsatz. Damit hat HighRadius einen Vorsprung, der vom Wettbewerb kaum mehr einzuholen ist. Ebenso bietet die HighRadius-Cloud mit „Freeda“ eine digitale Sprachassistentin, wie wir sagen, die „Alexa“ für das Debitorenmanagement, die den Anwender bei seiner täglichen Arbeit entlastet. Damit wird echtes autonomes Arbeiten möglich, d.h. Freeda kann Aufgaben selbständig erledigen, die noch vor ein paar Jahren undenkbar schienen. Und das nicht auf Grund von starren „Wenn-dann-sonst-Regeln“, sondern auf Basis einer lernenden Künstlichen Intelligenz.

Und der zweite Benefit ist Vertrauen. Vertrauen in die HighRadius-Cloud und ihre Möglichkeiten. Aktuell werden jährlich bereits unglaubliche 4,7 Billionen Transaktionen von der HighRadius-Cloud abgewickelt, Tendenz stark steigend. Und darauf vertrauen bereits einige der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt. Und diesen Anwendern wiederum können die Anwender in der D-A-CH Region vertrauen. Das haben bereits Unternehmen wie Bayer getan oder es haben deutsche Kunden von SAP Add-on-Lösungen auf die HighRadius-Cloud gewechselt, z.B. Lufthansa. 

Was sind die nächsten Schritte?

Wir befinden uns auf einer richtigen Mission. Wir ziehen sozusagen digital durch die Lande und verkünden die frohe Botschaft. Aber Spaß beiseite. Wir arbeiten derzeit intensiv daran, diese wirklich einzigartige Softwarelösung in der D-A-CH Region bekannt zu machen. Bis zum Ende dieses Jahres soll jeder potenzielle Anwender FINIAQ und die HighRadius-Cloudplattform kennen. Jedes Unternehmen, das plant eine Debitorenmanagementsoftware einzuführen oder vorhat, eine vorhandene Software abzulösen, soll wissen, dass es nun auch die derzeit innovativste Cloudlösung erhalten kann. Mit einem deutschsprachigen Kompetenzpartner.

Was sind dabei die größten Herausforderungen?

Die wohl größte Herausforderung ist, die Chancen zu vermitteln, die die Unternehmen aber insbesondere auch die Anwender mit der HighRadius-Cloud haben. Wir sprechen hier ja von einer „echten digitalen Transformation“. Es geht dabei nicht um Digitalisierung oder Automatisierung, also die Umwandlung von analogen Informationen und Prozessen in digitale. Bei der digitalen Transformation wird hinterfragt, ob ein Prozess in seiner bestehenden Form überhaupt benötigt wird und wenn ja, wie er sich vereinfachen und optimieren lässt. Optimieren meint dabei eben auch, dass eine „Maschine“ Aufgaben übernimmt und den Anwender entlastet.

Durch die heute zur Verfügung stehenden technologischen Möglichkeiten steigt aber auch die Ungewissheit bei den Anwendern. Die wohl größten Ängste dabei sind der Entscheidungsverlust und die Sorge, dass menschliche Arbeitskraft überflüssig werden könnte.

In der Realität sieht das selbstverständlich ganz anders aus. Viele wichtige Aufgaben lassen sich nämlich nicht durch eine Maschine ersetzen, dafür braucht es nun einmal den Menschen selbst. Aber der braucht auch die Freiräume, um sich darum kümmern zu können.

Eine echte digitale Transformation hat genau diese Aufgabe, nämlich den Anwender zu entlasten, damit er sich um die Dinge kümmern kann, die das Unternehmen weiterbringen. 

Wie werden sie angegangen?

Die meisten Anwender nutzen, ohne es zu wissen, sog. CRUD-Software (Create, Read, Update, Delete), mit der Daten gepflegt, ausgewertet und Regeln definiert werden, um Prozesse zu automatisieren.

Bei der HighRadius-Cloud interpretiert eine selbst lernende Künstliche Intelligenz Daten, trifft auf dieser Basis valide Vorhersagen und gibt dem Anwender Handlungsempfehlungen. Es geht also um datengesteuerte Prozesse. Und das erfordert ein Umdenken bei den Unternehmen und den Anwendern.

Die Herangehensweise bei digitalen Transformationsprojekten ist neu und für die Beteiligten wirklich spannend. Die Anwender sind überrascht, dass durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz verschiedene Arbeitsschritte einfach nicht mehr erforderlich sind. Aber genau diese digitale Disruption bringt die Anwender und die Unternehmen weiter.

Wir sehen unsere Aufgabe primär darin, den Anwendern die Ängste vor dieser digitalen Transformation zu nehmen und machen es möglich, eine echte Digitalisierung im täglichen Business zu erleben. Es geht ganz einfach darum, die Freude am digitalen Arbeiten zu vermitteln.

Mit FINIAQ stehen den Unternehmen in der D-A-CH Region nun praxiserprobte und etablierte Trendtechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud sowie anerkannte Best-in-Class Software für das Debitorenmanagement zur Verfügung. Wir sind gemeinsam mit HighRadius angetreten, um beim Thema digitale Transformation neue Maßstäbe zu setzen. Was einerseits die digitale Lösung betrifft und andererseits die digitalen Dienstleistungen. Es geht im Kern also um eine zukunftsorientierte digitale Transformation des Debitorenmanagements, aber auch um eine moderne, digitalisierte Zusammenarbeit zwischen uns und unseren Anwendern. Deshalb sind alle unsere Aktivitäten, also unsere Dienstleistungen wie auch die gesamte Kommunikation digital und auf Effizienz für alle Beteiligten ausgerichtet.

 

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